Spiegelungen

Spiegelungen

Samstag, 21. Dezember 2013



05.10.2015
Kaiseraugst
Aargau - Schweiz
























...beachten Sie auch den B L O G:
BÜHNENBILDER - GRAFIK - MALEREI
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MIT SPITZER FEDER -
ALLTÄGLICHE POLITISCHE GEGEBENHEITEN...
kaiseraugst-cicerone.blogspot.com



..beachten Sie auch den  B L O G
PASSAT - eine maritime Reise






Annette Guenter geb 1978
deutsche Künstlerin



Betonkopf 
Kreide auf Hartfaser     1986
Rainer Schade geb 1951
deutscher Maler, Grafiker + Hochschullehrer


5. Januar 2015

Montblanc Gletscher


komische Oper 1794 in 2 Akten
ELIZA - OU LE VOYAGE AUX  GLACIERS DU MONT ST. BERNARD


Luigi Cherubini
Komponist 1760 - 1842




15. Dezember 2014



Unter allen Umständen ist das,
was um seiner selbst willen und nicht aus
einem ausserhalb der Kunst liegenden Grunde dargestellt wird,
der höchsten Beachtung wert.

Jacob Burckhardt
schweizerischer Kulturhistoriker
schrieb den "Bestseller"
DIE KULTUR DER RENAISSANCE


18. Dezember 2014

Carlo Levi
italienischer Schriftsteller und Maler  1902-1975
Christus kam nur bis Eboli











14. Dezember 2014













11. Dezember 2014



...der Dokumentarfilm ab 
15. Januar 2015 in den Schweizer Kinos

Heinrich Danioth
Schweizer Maler 1896-1953



Fresko 
Teufelsbrücke Schöllenen/St. Gotthard

Detail
Foto:    teufelsbrücke.ch



10. Dezember 2014

TAG
DER
MENSCHENRECHTE



09. Dezember 2014

O P E R
Opéra National de Bordeaux






ANNA BOLENA


Direction musicale:      Leonardo Vordoni 


Mise en scène:            Marie-Louise Bischofberger

Scénographie:             Erich Wonder

Costumier:                  Kaspar Glarner

Lumières:                   Bertrand Couderc



Orchestre National Bordeaux Aquitaine



Choeur de l'Opéra National de Bordeaux



Première:   Mai 2014








LA BOHÈME
Direction:            Paul Daniel
Mise en scène:    Laurant Laffargue 
Décors:               Philippe Casaban et Eric Charbeau
Costumes:          Hervé Poeydomenge
Lumières:           Patrice Trottier

Première:   September 2014












B A L L E T T

P N E U M A

Chorégraphie:           Carolyn Carlson 
Musique:                  Gavin Bryars (création)
Direction musicale:   Pieter-Jelle de Boer   
Lumières:                 Rémi Nicolas 

Ballet de l'Opéra National de Bordeaux


Orchestre National Bordeaux Aquitaine
  
Première    März 2014






Carolyn Carlson 
Choreographin und Tänzerin











WERKSTÄTTEN














08.Dezember 2014


MAX FRISCH
Foto Andrej Reiser



1911 – 1991
Schweizer Schriftsteller und Dramatiker und Architekt


ÜBERFREMDUNG I    -   1965
Ein kleines Herrenvolk sieht sich in Gefahr; man hat Arbeitskräfte gerufen, und es kommen Menschen. Sie fressen den Wohlstand nicht auf, im Gegenteil, sie sind für den Wohlstand unerlässlich. Aber sie sind da. Gastarbeiter oder Fremdarbeiter? Ich bin fürs letztere: sie sind keine Gäste, die man bedient, um an Ihnen zu verdienen; sie arbeiten, und zwar in der Fremde, weil sie in ihrem eigenen Land zur Zeit auf keinen grünen Zweig kommen. Das kann man ihnen nicht übelnehmen.

entnommen
Max Frisch – Öffentlichkeit als Partner
           erschienen 1968 
suhrkamp edition 209

Selbstmord ist mit dreissig Prozent die häufigste Todesursache bei Schweizer Männern 
von 20 bis 34 Jahren… Den Anstieg der Selbstmordrate bei Jugendlichen 
führen die Wissenschaftler vor allem auf den vermehrten Anpassungsdruck zurück…
Ausserdem sei bei jungen Menschen heute eine grössere Angst vorhanden, 
sich nicht in der Gesellschaft eingliedern zu können.
Kann unsere Demokratie-Utopie, ausgesetzt der menschlichen Natur, also der Canaille, 
die der Mensch in der Mehrheit ist, zu etwas anderem führen als zu der real 
existierenden Demokratie der Lobbies, getarnt durch Folklore? – oder mit anderen Worten: 
wieviel wirkliche Demokratie (Volk als Souverän) ist im 
real existierenden Kapitalismus überhaupt möglich?

entnommen
Max Frisch – SCHWEIZ OHNE ARMEE? Ein Palaver      1989
erschienen im Limmat Verlag – Zürich 1989



07.Dezember 2014



GOTTFRIED KELLER

Schweizer Schriftsteller und Lyriker,
Staatsschreiber des Kantons Zürich,
politischer Publizist
1819 - 1890

...aus der Novelle 
DAS FÄHNLEIN DER SIEBEN AUFRECHTEN
Es wird eine Zeit kommen, wo in unserem Land, wie anderwärts, sich grosse 
Massen Geldes zusammenhängen, ohne auf tüchtige Weise erarbeitet und 
erspart worden zu sein; dann wird es gelten, 
dem Teufel die Zähne zu weisen; 
dann wird es sich zeigen, ob der Faden und die Farbe gut sind an unserem Fahnentuch! 
Kurz und gut! ich sehe nicht ein, warum einer meiner Söhne nach 
fremdem Gute die Hand ausstrecken soll, ohne einen Streich dazn gearbeitet zu haben, 
Das  ist ein Schwindel wie ein anderer! 

geschrieben 1860
Bild NDR



„Wollte man auf diese etwas Geld stolze Stelle outriert  antworten,
so könnte man sagen: es gibt in der Schweiz arme Kantone, die dennoch sehr ehrwürdig sind,
und es gab z. B. auch ein einzelnes Individuum, namens Pestalozzi,
welches sein Leben lang in Geldnöten war, sich auf den Erwerb gar nicht
verstand und dennoch viel wirkte in der Welt, und bei dem der Ausdruck,
er verdiene keine Achtung, nicht ganz richtig gewählt gewesen wäre."

aus Zürcher Intelligenzblatt - um 1860


05. Dezember 2014


JOSEPH CONRAD
Bildrechte bei Alving Langdon Cobum by "theguardian" London/England

eigentlich Josef Teodor Konrad Naleç Korzeniowki
1857 - 1924
Kapitän der französischen und englischen Handelsflotte
Schriftsteller und Dramatiker

...aus seinem Roman 
MIT DEN AUGEN DES WESTENS
englische Originalausgabe erschien 1911

"Die blutdürstige Dummheit einer Selbstherrschaft, die den Gedanken der Legalität von 
sich weist und sich bewusst auf völlige moralische Anarchie stützt, bewirkt einen 
nicht weniger stupiden, ebenso blutrünstigen, rein utopischen Drang nach Umsturz, 
der die Zerstörung durch jedes Mittel will, in der abwegigen Überzeugung, 
der Einsturz jeder beliebigen, von Menschenhand errichteten Institution müsse 
von einem Wandel des menschlichen Herzens begleitet sein."

"....und wieder einmal steht die Welt vor der Erkenntnis, 
dass weder der Tiger seine Streifen 
noch der Leopard seine Flecken wechseln kann!"

entnommen FISCHER-Taschenbuch Ausgabe Mai 1984


Ich würde nach der Freiheit greifen 
wie der Hungernde nach einem Stück Brot, 
ganz gleich welche Hand  es austeilt.

Natalie Haldin = Romanfigur



04. Dezember 2014

Nicolaas Wijnberg
Bühnenbildner - Plakatgestalter - Maler
1918-2006
Niederlande



Drieluik De versierde Hollander
of Het atelier van Potemkin
1988-92     Acryl 175 x 250 cm




Finita la Comédia
2006   Acryl   200x200cm
...Selbstporträt - sein letztes gemaltes Bild



03. Dezember 2014
Kaiseraugst
Aargau   Schweiz


     KAISERAUGST     
Abstimmung DOMUS

Als Wiederzuzüger in Kaiseraugst haben wir uns nach einem Auslandsaufenthalt bewusst für die Liebrüti entschieden, wo wir schon einmal 14 Jahre gewohnt haben.  Wir zogen nicht in ein  Ghetto  und wir werden nicht in einem   Ghetto  leben. Die Wahl dieses Begriffs (mit tragischen Hintergründen) in diesem Zusammenhang in billiger populistischer Manier anzuwenden, ist leichtsinnig und verwerflich. Wir wissen zu schätzen, dass wir hier auch im Alter gut versorgt sind. Wenn dieses Angebot jetzt noch erweitert und verbessert wird, schätzen wir das sehr!
Einwände wegen erhöhtem Verkehrsaufkommen hätten vor dem Ausbau von Coop gemacht werden sollen. Der Ausbau erfolgt ja vor allem, um mehr Kunden aus der Umgebung anzuziehen und wird  damit sehr viel zum Mehrverkehr beitragen.
Ein ländliches Kaiseraugst gibt es schon lange nicht mehr! Vor mehr als 20 Jahren wurde während der Amtszeit von Herrn Heller auf den Feldern vor unserer Haustür eine fantasielose Reihenhaussiedlung gebaut – heute abgeschirmt mit Friedhofshecken und Zäunen. Die neuen Wohnblöcke zwischen Roche, DSM und Solvias tragen auch nicht zum harmonischen Ortsbild bei. Am Rhein haben wir nur noch einen «toten» Ortsteil mit einem trostlosen Dorfplatz.
Darum ist es richtig, das architektonisch ausgezeichnete Konzept «Liebrüti» durch den «Domus» aufzuwerten und zu einer zukünftigen, kreativ gestalteten Siedlung zu erweitern. Separation ist eine alte reaktionäre «Nummer» – ältere Menschen, ob selbstständig oder auf Hilfe angewiesen – sollen so lange wie möglich mit der aktiven Bevölkerung leben können und nicht in separaten Alterssilos. Da leben, wo alltägliche Versorgung und öffentlicher Verkehr vor der Haustür sind, gefahrlose Spazierwege und Ruheplätze im Grünen, medizinische Einrichtungen auf kurzem Weg selbstständig oder auch mit einem Rollator erreicht werden können und auch Alters-WGs möglich sind zu einem vernünftigen Mietzins und mit grosszügigen Wohnflächen. Das kann eine Gemeinde allein nicht leisten, nur in Zusammenarbeit mit privaten Investoren ist dies zu erreichen. Damit wird eine humane und soziale Zukunft für ältere Menschen möglich.
Den Gemeinderat als ein Gremium zu bezeichnen, das sich einlullen lässt, ist unfair und beleidigend. Wir haben keine Schlafmützen gewählt! 

Wir sagen Ja zur Spezialzone Liebrüti.


01.12.2014
     Kaiseraugst
Aargau   Schweiz












20. Dezember 2013     

F L U C H T
    - an Weihnachten 
 und tagtäglich auf der Welt!
 Unser humaner Umgang mit Flüchtlingen und Hilflosen!


KULTUR der EMPFINDUNG
KULTUR der WAHRNEHMUNG
KULTUR des genauen HINBLICKENS
KULTUR des HANDELN




 Ruhe auf der Flucht
von Joachim Patinir gemalt um 1515-24 auf Holz 62cmx78cm
hängt in der Gemäldegalerie Berlin/Deutschland

Gedanken des  italienischen Malers 
Maurilio Minuzzi geboren 1938 
in der Umgebung von Venedig
lebt heute in Köln/Deutschland.

Die Flucht ist immer die letzte Handlung
der Leidenden und der Beginn einer Reise 
ins Mitleid, das die Menschwürde 
am tiefsten verletzt.


Flüchtlinge in Lampedusa/Italien   Herbst 2013
Foto Copyright dpa


Irgendwann, verdammt, werden wir es endlich lernen müssen, unsere Liebe unantastbar zu machen. Sie unerbittlich und wütend und liebend zu verteidigen. Damit sie nicht länger heranwächst nur, um von einem uniformierten Tölpel ausradiert zu werden.



Urs M. Fiechtner/Sergio Vesely
Geschichten aus dem Niemandsland 
Ausgewählte Kurzgeschichten
erschienen im Signal-Verlag Baden-Baden 1990 

Fiechtner und Vesely haben seit 1977 zahlreiche Lyrik-und Prosabände veröffentlicht. 
Viele dieser Bücher behandeln in direkter oder indirekter Form das Recht, die Würdie, 
die Integriätät und Identittät des Menschen in einer 
von Menscherachtung gezeichneten Gegenwart. 

John Berger
Hier, wo wir uns begegnen
Hanser Verlag 2006
 The Guardian schrieb über dieses Buch:
"Was im Werk eines anderen Schriftstellers asoziative Erinnerungsarbeit wäre, 
wird in John Bergers Prosa zu einer Art Alchimie...Wir stocken und holen Atem. 
Wir sehen die Welt mit anderen Augen. 
Wir gucken zweimal hin".
 



Jean-Etienne Liotard
Schweizer Maler      1702-1798



Das Schokoladen-Mädchen     1743-45
Pastell auf Pergament     82,5 cm x 52,5 cm





Stilleben      1782
Pastell     33,0 cm x 52,5 cm


Die Zeichnung
 ist das getreue Abbild aller Formen,
die man in der Natur sieht: 
keine Malerei taugt
etwas ohne die Zeichnung.





Malte Sartorius
Deutscher Zeichner und Radierer     geb. 1933


der VENEDIG ZYKLUS     2008
 Zeichnungen mit Bleisift und Farbstift























Giorgio Scalco
italienischer Bühnenbildner/Filmarchitekt/Maler
geb. 1929



Casa Vecchia
Oel auf Leinwand     75 x 50 cm




Case di Asiago
Oel auf Leinwand      58,0 cm x 62,0 cm





Figure   1994
Oel auf Leinwand     120,0cm x 130,0 cm



Gedanken des italienischen Malers

 Giorgio Scalco zur Malerei und Kunst:


...das Verständnis der überlieferten Werte führt zu einem äusserst sorgfältigen Umgang mit den Arbeitsinstrumenten. Ohne Techniken, die ihren eigenen Entwicklungsgesetzen gehorchen, wäre jeder kulturelle Ausdruck unmöglich. Die Genese des einzelnen Kunstwerkes setzotwendigerweise eine lange geduldige Arbeit voraus - eben das, was man als "Handwerk" bezeichnet. Jeder Künstler "erfindet" sein Werk und formt das Material nach seiner Inspiration und stilistischen Kohärenz. Aber wenn ihm die innere Notwendigkeit abgeht, degeneriert das Können. Wie eine Kunst, die nicht durch handwerkliches Können gestützt wird, das ihr Ausdrucksstärke und Dauerhaftigkeit verleiht, sich auf ein labiles Spiel nicht fassbarer Chimären reduziert, so reduziert sich das handwerkliche Können, wenn es von der Notwendigkeit des Seins abgespalten ist, auf banale Technik, die ins Leere Läuft. In einer Kunst, die nicht auf handwerklichem Können beruht, überlagert der Inhalt die Form. Umgekehrt verfällt das Können ohne Inspiration zur "Virtuosität", die den Mangel an Form und Inhalt verdecken soll. An die Stelle des Stils tritt dann die gleichmacherische Formel endloser Wiederholung repetitiver Stilmittel, die allen mittelmässigen Werken eigen ist. Das Kunstwerk muss nicht mit dem Zeitgeschmack zusammenfallen. Der Künstler bewohnt eine Region der Zeit, die nicht unbedingt die Gegenwart ist.

....voglio trasgredire
la codificata violenza
con la leggera sobrietà
del pensieri antichi:
al clamore il silencio
al fragoroso artificio
la disarmante fragilità
dell'anima.
O forse sembro
in questo isolamento
un sacerdote che celebra
riti decaduti?

Giorgio Scalco
Hortus conclusus   1998



Jean Le Merdy
geb 1928 französischer Maler und Poet
- der Bretone ist Mitglied
"Peintre Officiels de la Marine"





Le cimitière de bateux
Gouache 1958
48cmx36cm



Chalutiers au chantier Priou à Concarneau
Oel auf Leinwand



Ancres
1992     Oel auf Leinwand